Zwischen dem 30. September und dem 02. Oktober waren die 10. Klassen auf Exkursion in Pirna-Sonnenstein. Dies war ein geschichtlicher Ausflug und diente gleichzeitig als Denkanstoß des früheren Leidens, denn in der ehmaligen Heil- und Pfelgeanstalt wurden unter den Nationalsozialisten zwischen 1940 und 1941 ca. 13.720 psychisch kranke und geistig behinderte Menschen ermordet im Rahmen der sogenannten „Aktion T4“.
Nachdem wir eine Einführung einer Studentin, die an diesem Tag unsere Begleitung war, bekommen hatten, hat sie uns eine PowerPoint vorgestellt. Darin wurde uns die Geschichte der Heil- und Pflegeanstalt näher gebracht sowie die Begriffe “Euthanasie” und “Aktion T4” erläutert. Für uns war es interessant zu hören, wie das früher alles ablief.
Nach einer kurzen Mittagspause haben wir einen Einblick in den Keller der damaligen Tötungsanstalt bekommen, wo noch einige originale Materialien vorhanden waren. Auch in den Außenanlagen von Pirna-Sonnenstein wurde uns erklärt, wie es früher war.
Damit es nicht zu langweilig wurde, durften wir uns dann in Gruppen aufteilen und jeder Gruppe wurde eine kranke Person zugeteilt, die damals ermordet wurde. Wir haben uns näher mit dem Leben dieser Person befasst und unsere Ergebnisse den anderen Gruppen anschließend vorgestellt. Nachdem dies alle getan und vorgestellt hatten, war die Veranstaltung vorbei und wir sind gemeinsam wieder zurückgefahren. Es war ein sehr schöner Ausflug, bei dem wir sehr viel lernen konnten.
Henriette Knebel & Melia Zschiedrich, Klasse 10b